Raus in die Natur

Gerade, wenn man in der Großstadt wie z.B. Berlin wohnt und lebt, sollte man sich Auszeiten im Wald, zwischen Feldern oder an einem See nehmen. Das ist idyllisch und gibt einem friedvolle Ruhe zurück. Wer es noch nicht ausprobiert hat, kann mal einen Baum umarmen und spüren, was dabei für Energien fließen. Wunderschön.

Wer nun glaubt, Berlin ist nur groß, laut und dreckig, den kann ich beruhigen. Berlin ist eine ungeheuer grüne Stadt. Wir haben so ziemlich in allen Straßen - ob groß oder klein - verschiedenste Straßenbäume. Nicht immer nur zur Freude der Anwohner, aber sie bringen uns Sauerstoff, nehmen CO2 auf und spenden auch Schatten.

Warum nicht immer zur Freude? Nun es gibt Ahorn, der sich dank der vielen "Nasen" rasant in den Gärten und auch den Balkonkästen vermehrt. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Dann gibt es in vielen Straßen Linden. Wunderschön anzusehen. Aber wenn sie blühen, staubt alles gelb voll und später klebt wirklich alles, was draußen ist. Die Bürgersteige sind teilweise so klebrig, dass die Schuhe bei jedem Schritt seltsame Geräusche von sich geben. Auch Kastanien, Eichen und Buchen gibt es in den Straßen. Tja, manch Autobesitzer hat die ein oder andere kleine Beule in seinem Autodach von den herunterfallenden "Früchten".

Außerdem hat Berlin sehr viele Parks und nicht zu vergessen die Kanäle, Flüsse und Seen. Ja, die Spree, die Havel, der Große Wannsee und der Kleine Wannsee, oder der Tegeler See und so viele weitere sind tatsächlich innerhalb des Stadtgebietes. Zu Zeiten der Mauer haben die Westberliner das sehr zu schätzen gewusst. Heute, seit der Mauer-Öffnung kann man natürlich auch in ein wunderschönes Umland ausschwärmen.

Eine Auszeit in der Natur zu haben, ist nicht aufwendig und man fühlt anschließend, als wäre man im Kurzurlaub gewesen. Es reicht manchmal schon, einen kurzen Spaziergang "ums Quarré" zu machen.

Es gibt so Vieles zu entdecken, schaltet man mal den Kopf aus und macht die Augen richtig auf. Soviele Bäume und bunte Blumen. Wir können von ihnen viel lernen. Sie machen sich keine Gedanken um dies und das, ob jemand auf sie rauftreten, oder sie abflücken könnte. "Sie sind" und wachsen und blühen. Einfach so. Im hier und jetzt.

Mit meinen besten Freunden treffe ich mich seit einiger Zeit regelmäßig montags zum Feierabend im Tempelhofer Hafen am Hafenbecken auf den Holzstufen.

Die alten Speicherhäuser wurden vor einigen Jahren zu einem Einkaufscenter umgebaut und beherbergen neben normalem Einzelhandel auch einige Freizeitmöglichkeiten und ein Ärztezentrum.


Es ist jedes Mal eine kleine Auszeit vom Alltag, wie ein Kurzurlaub.

Es gibt kurzweilige Gespräche bei selbst mitgebrachten Getränken, es wird auch mal über Bekanntes oder Aktuelles diskutiert, aber auch gerne und oft gelacht.