2023, August | Mädels-Urlaub in Hurghada

Es war das erste Mal für mich, in Ägypten nicht in einer Hotelanlage mit All-inclusive eingechekkt zu haben. Nicht den ganzen Tag umsorgt von dem freundlichen Personal und beschützt von Außenmauern und oftmals Militär-Posten.

Eine eigene kleine Ferienwohnung in Hurghada zu buchen, war die tollste Erfahrung, die ich in der jüngeren Vergangenheit machen durfte.

Diesen wunderschönen Sonnenaufgang über der "New Marina" habe ich von meinem Balkon aus eingefangen. Ca. 30 min im Zeitraffer...

Es war so bereichernd in Hurghada und hat meinen Horizont wieder ein Stück mehr erweitert.

Mittendrin in dem trubeligen Leben der Einheimischen. Selbst einkaufen gehen, was für eine Erfahrung. Ich selbst war immer im Gomla-Market, ein wirklich sauberer und sehr ordentlicher Laden. Reich gefüllte Regale und alles so akurat in Reih und Glied einsortiert, tolle Frische-Theken, Gewürz-Stand und frisch ausgepresster Saft. Alles in Hülle und Fülle. Und natürlich habe ich alles in ägyptischen Pfund bezahlt. Im Hotel bekommen immer alle ihr Trinkgeld in Euros, da braucht man gar nichts in die Landeswährung umzutauschen. Aber im wahren Leben sollte man wohl besser mit "le" bezahlen.

Mittendrin, mit all dem Gewusel und den zahllosen Taxi-Fahrern, die einen mit ihrem Gehupe zum Mitfahren überzeugen wollen. Wobei ... eigentlich hupen alle immer irgendwie.

Mit einem Autoverkehr, der für unsere Verhältnisse einfach so chaotisch und nervenaufreibend ist. Das ist oft wirklich Millimeter-Arbeit. Ich bin mir sicher, würden wir uns selbst mit einem Auto darunter mischen ... nun, es gäbe ganz bald einen Unfall. Dafür fahren wir zu diszipliniert (und stur) in unseren Fahrspuren. Diese gibt es dort gar nicht. Oder wenn doch, macht man trotzdem aus zwei Spuren schnell mal bis zu fünf.

Geht man die Straßen entlang, sollte man sich ein dickes Fell zulegen, um nicht in jedem Laden zu landen. Die Ladenbesitzer oder Verkäufer sind schon sehr hartnäckig mit ihren Lockversuchen. Aber einfach weitergehen hilft immer. Denn ist man erst einmal im Laden und hat ein Kaltgetränk oder einen leckeren Tee, geht die Verkaufsveranstaltung los :-) Und man steht wenige Zeit später mit einer Tüte in der Hand und weniger Geld im Portemonnaie auf der Straße.

Was die Sauberkeit und die Ordnung in den Straßen und rund um die Häuser angeht .... ja gut, entweder hasst man es, man mag es, oder man kann sich zumindest damit arrangieren. Es ist schon speziell und durch unsere Europäische Brille betrachtet schon etwas unverständlich, wie man so leben kann. In einem Durcheinander von Sand, Schutt, Plastiktüten und ausrangierten Möbelstücken, um nur ein paar Dinge zu nennen. Und trotzdem ist es für mich dort irgendwie magisch. Dieses Durcheinander gehört dort irgendwie hin und ich kann es dort akzeptieren.

Was mir sehr gut gefallen hat: die ganze Woche Englisch gesprochen zu haben. Es hat wirklich Spaß gemacht und die Sätze kamen immer flüssiger heraus. Und so viele Wörter purzelten wieder aus dem Hinterstübchen heraus. Klasse. Zuhause brauche ich selten Englisch.

Aber versprochen, bis zum nächsten Ägypten-Urlaub wird etwas arabisch gelernt. Diesen Respekt haben die Menschen dort verdient.

Ich habe diese wundervollen Tage mit einer Deutschen Freundin teilen dürfen. Sie hatte ebenfalls für sich ein kleines Appartment gebucht. So hatten wir - jeder für sich - nach meist langen, lustigen, interessanten und kurzweiligen Tagen und chilligen Abenden mit leckeren Longdrinks in der "New Marina" (im Kahramana) einen kleinen Rückzugspunkt, um das Erlebte zu reflektieren. Manchmal gab es auch nervenaufreibende Momente. Aber darüber wird geschwiegen, sie weiß, was ich meine :-)

Ein paar Impressionen ...

... von unserer Delphin Tour

Quelle der Videos: AUSFLUG MIT MOHAMED - DELFINE UND MEHR